Dank an Ständerat Minder, den modernen Winkelried !

[03.03.2013] Das Volk stimmt zu mit 67,9% JA!

Minder hat unsere Schweizer Gesellschaft vor dem drohenden Untergang bewahrt !

Er hat dem kleinen und einfachen Schweizervolk eine Bresche geschlagen im Abwehrkampf gegen die Uebermacht der vereint einbrechenden, internationalisierten Finanz-Adeligen, mit ihren unzählbaren, überlangen, tödlichen Spiessen.  

Minder hat die Gefahr der Vernichtung erkannt:  Er nennt an erster Stelle in seiner Initiative den „Schutz der (Schweizer) Volkswirtschaft“, dieser höchsten Form des gleichberechtigten und fairen Zusammenlebens einer Gesellschaft von vermögenden
und ärmeren Familien, von begabten und bedürftigeren Kindern, von starken und schwächeren Arbeitern, von erfolgreichen und versagenden Unternehmern, von Einheimischen und Zugezogenen, von Mehrheiten und Minderheiten.

Das Erfolgsmodell der Schweizer Gesellschaft

ist im letzten Jahrhundert in der Deutschschweiz entstanden, durch die offene Zusammenarbeit zwischen all den unterschiedlichen Gruppierungen in unserem sonst armen Land.

Minder ist ein echter Deutschschweizer, wie wir.  Als Buben und Studenten nach dem Krieg erlebten wir diese Entwicklung so:  Unsere beiden Grossväter hatten in den ersten Jahren des 20.Jh. noch auswandern müssen, nach ihrer Lehre zum Weber und ihrem Studium zum Textil-Ingenieur, da es für junge, karrierebewusste Männer zuwenig Stellen gab in der einheimischen Industrie.  Der eine ging nach Amerika, in die Seidenwebereien der Schwarzenbach, der andere nach Norditalien in die Baumwoll­webereien der Legler.  Der erste kehrte schon in den frühen 30er Jahren wieder zurück in die Schweiz, abgeschreckt durch die Exzesse um die Börse in New York.  Er hat seinen Kindern immer wieder eingeprägt:  „Alle müssen ihren best möglichen Beitrag leisten an unsere Gesellschaft.  Die einen verdienen dafür weniger, die anderen mehr.  Aber das Zuviel-verdienen ist Diebstahl an unserer Gesellschaft und hindert deren Entwicklung.“

Bedingt und begünstigt durch das Zusammenrücken im Krieg enstand die moderne Schweiz mit ihrer tragenden Industrie. 
Die Unternehmerfamilien der Sulzer, Bühler, Homberger, Schmidheiny, Schindler, Amsler, usw. lebten mit uns in unseren Städten, in einem etwas grösseren Haus zwar.  Ihre Kinder aber gingen mit uns Arbeiterkindern in die gleiche Schule, in die gleiche Lehre, an die gleiche ETH, in die gleiche Rekrutenschule, in den gleichen Fussball-Club und in die gleiche Partei.  Sie stellten ihren Reichtum nicht zur Schau.  Als junger Ausläufer beim Beck musste ich in die Villen ausnahmslos einfaches Ruch­­brot bringen; „bei den Reichen lernt man sparen“ wiederholte meine Chefin immer wieder.

Ja, die grossen Unternehmer und die wachsende Zahl Gewerbetreibender waren reicher, aber diesen Reichtum investierten sie, meist bis über den letzten Franken hinaus, in ihre Unternehmen.  Wir Arbeiter und Ingenieure strengten uns an für eine gute Ausbildung und leisteten mit hoher Präzision, mit grossem und effizientem Einsatz und mit echter Loyalität gegenüber dem Unternehmer unseren wichtigen Beitrag zur Vermehrung und Sicherung des Volksvermögens.  Die Politik schuf die Rahmenbedingungen für faire Altersvorsorgen für uns Nicht-Vermögende.  Die Pensionskassen wiederum investierten unsere Ersparnisse und die Beiträge der Unternehmer praktisch ausnahmslos in die (eigenen) Unternehmen.  Und Gottlieb Duttweiler ermöglichte mit seiner Migros allen Einwohnern unseres Landes, sich ihrer Arbeit und ihrer Freizeit zu erfreuen.

So ist unser Schweizer Erfolgsmodell enstanden, lange bevor es die FDP und Noser „wieder neu erfunden“ haben. Es war und ist einzigartig und hat sich bewährt.